
" Vizepräsident
" des exklusiven Klub 300
" Vice-president
" of the exclusive club 300
Nachdem
Barkhorn 1938 freiwillig in die Luftwaffe eingetreten war,
durchlebte er die normalen Stationen eines Flugschülers.
Nach erfolgreicher Absolvierung der Flugzeugführerprüfung
wurde er zum
Leutnant befördert und ins traditionsbewusste Jagdgeschwader 2
"Richthofen" versetzt.
Erste
Erfahrungen konnte Barkhorn in den Luftschlachten über Belgien,
Frankreich und England sammeln. Obwohl er in dieser Zeit etwa 100 Einsätze
flog und dabei auch oft Feindkontakt hatte, zeigte sein Leitwerk zum
Jahresende 1940 noch immer keinen einzigen Luftsieg!
Zweimal wurde er im Luftkampf abgeschossen und musste über dem
Ärmelkanal
mit dem Fallschirm aussteigen. Nichts deutete darauf hin, dass dieser
vom
Jagdfieber gebeutelte Ostpreuße einmal der zweiterfolgreichste
Jagdflieger
der Welt sein würde.
Im August 1940 wurde Barkhorn ins Jagdgeschwader 52 versetzt,
kurz darauf erhielt er für seinen Fronteinsatz das Eiserne Kreuz
1. Klasse.
Einer seiner damaligen Staffelkameraden war der junge, hitzige Oberfähnrich
Hans-Joachim Marseille, der Staffelkommandeur kein geringerer als Johannes
Steinhoff!
*
After
Barkhorn voluntarily enlisted with the Luftwaffe, he went through the
normal motions of a flight student. After the successful flight exam
he got
promoted to lieutenant and transferred to the strongly traditional
Jagdgeschwader 2 Richthofen .
Barkhorn
got his first experiences in the air fights over Belgium, France
and England. Even though he flew in this time over 100 missions with
enemy
contact, his branch showed till the end of 1940 not a single victory.
Two times he got shot down and had to leave his plane with a parachute
over the Aermelkanal. Nothing ever hinted that this fanatic east Prussian
would one day be the second most successful air raid pilot in the world.
In August of 1940 Barkhorn got transferred to the Jagdgeschwader 52,
shortly after he received the first class iron cross for a front line
maneuver. One of Staffel comrades at the time was the young impulsive
Oberfaehnrich Hans-Joachim Marseilles, and the Staffel commander no
other
then Johannes Steinhoff.
*
Seinen
lang ersehnten, ersten Luftsieg verbuchte der junge Barkhorn erst
in seinem 120. Einsatz(!), den er am 2. Juli 1941 an der Ostfront flog.
Somit glich Barkhorn Erich Hartmann, der anfangs auch schwer mit seinem
Jagdfieber zu kämpfen hatte.
Nach seinem ersten Erfolg sichtlich lockerer und von seinen Fähigkeiten
mehr überzeugt, schoss Barkhorn in den kommenden Monaten mit erstaunlicher
Sicherheit und Präzision Tag für Tag russische Maschinen ab.
Dabei konnte man eine ständige Verbesserung seiner Schießkunst
feststellen -
so fielen alleine am 19. Juli 1942 sechs Gegner unter Barkhorns Kanonentreffern!
Nur wenige Tage später wurde dieser während eines Kurvenkampfes
jedoch
seinerseits erstmals verwundet.
Unmittelbar nachdem er als Oberleutnant (01.11.41) die 4. Staffel von
Hauptmann Steinhoff übernommen hatte, erhielt er nach 59 Luftsiegen
am 23. August 1942 das begehrte Ritterkreuz verliehen.
Der einstige Spätzünder war in die Spitzengruppe des Elite-Geschwaders
vorgestoßen!
Nach weiteren Erfolgen,
davon einige äußerst gute Einsätze im Winter 1942/43,
konnte Barkhorn am 1. Jänner 1943 seinen 100. und nur zehn Tage
später
seinen 120. Luftsieg melden. Dafür erhielt er im Alter von 23 Jahren
als 80.
Angehöriger und zugleich 50. Tagjäger der Luftwaffe das Eichenlaub
zum
Ritterkreuz verliehen. Barkhorns langjähriger Katschmarek,
Oberfeldwebel Heinz Ewald, erhielt im Laufe der guten Zusammenarbeit
das Eiserne Kreuz 1. Klasse sowie dasDeutsche Kreuz in Gold.
Wenige Wochen vor Kriegsende erhielt er nach 82 Luftsiegen
schließlich das Ritterkreuz.
*
The
young Barkhorn had his long wished for first victory on his 120th
flight mission, which he flew on July 2nd, 1941 at the eastfront.
This way Barkhorn was similar to Erich Hartmann who also had to fight
with his
excitement in the beginning..
His
first success made Barkhorn less tense and more selfassured and so,
with surprising accuracy, he shot down Russian fighter planes day for
day.
A steady improvement of his shooting was noted, for example on July
19th 1942
6 planes went down from his canons. But just a few days after that Barkhorn
himself got wounded in a special flight maneuver.
Immideatly after he took over the 4th Staffel from Hauptmann Steinhoff
(Nov 11th , 1941) , he received the sought Ritterkreuz after 59 air
raid
victories on Aug 23rd, 1942.
The late-starter had moved forward to the top of the Elite troup.
After
many more victories, some of them very good missions in the winter
of 42/43, Barkhorn was able to count his one- hundreds on Jan
1st , 1943 ,
and only 10 days later his 120th. So he received at the age of 23 the
oakleavesthe go with the Ritterkreuz.
Barkhorn longtime " Katschmarek" Oberfeldwebel Heinz Ewald
received during
this period of good team work the 1. class iron cross and the German
cross
in gold. A few weeks after the war was over he refinally also received
the
Knights Cross after 82 air raid victories.

Zum
Kommandeur der II. Gruppe ernannt, führte Hauptmann (01.04.43)
Barkhorn
seine Piloten zwischen Dezember 1943 und Mai 1944 in pausenlose Einsätzen
über
der Krim hier konnte der Eichenlaubträger nicht weniger
als 70 Siege melden.
Am 30. November konnte er als fünfter Jagdflieger der Welt seinen
200.
Gegner in die Tiefe schicken - traditionsgemäß wurde er überschwenglich
durch
seine Kameraden und das Bodenpersonal gefeiert.
Durch sein hervorragendes Sehvermögen, seine blitzschnellen Angriffe
und sein
gutes flugtaktisches Vorstellungsvermögen konnte Barkhorn bis zum
13. Februar 1944 als dritter Jagdflieger 250 bestätigte Luftsiege
erzielen und
kurz darauf die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub entgegennehmen.
Wenig später war der Hauptmann der bereits erfolgreichste Jagdpilot
des Krieges! Wie auf viele erfolgreiche Spitzenasse hatte das Rote
Oberkommando natürlich auch bereits auf ihn ein hohes Kopfgeld
ausgesetzt.
Am 1. Mai 1944 wurde Barkhorn zum Major befördert.
Wie viele Spitzenasse der Luftwaffe hatte sich auch der junge Major
im Laufe
der Zeit auf die effektive Angriffsart des aus kurzer Entfernung Schießens
spezialisiert. Bei einer Schussentfernung von oft nur vierzig Metern
erzielten
die Geschosse seiner Kanonen so die maximale Durchschlagskraft.
Unter
den deutschen Jagdfliegern weiters verbreitet war die Tradition,
seine Jagdmaschine mit irgendeinem persönlichen Erkennungszeichen
oder Emblem
zu versehen. An Gerhard Barkkorns Me-109 konnte man in großen
Buchstaben
den Namen seiner Frau Christl lesen.
Im
Sommer 1944 wurde Barkhorn während eines Geleitschutzeinsatzes
für den
hochdekorierten Stukapiloten Hans-Ulrich
Rudel von einem hervorragenden
Aircobra-Piloten überrascht und abgeschossen. Der verwundete Schwerterträger
konnte seine schwer beschädigte Maschine jedoch hinter den eigenen
Linien
notlanden. Durch den mehrmonatigen Lazarettaufenthalt wurde er von seinem
Konkurrenten und Freund Erich Hartmann
(Barkhorn war 1944 Trauzeuge bei Hartmanns Hochzeit) überholt.
Den in dieser Zeit entstandenen Rückstand konnte Barkhorn bis Kriegsende
nicht
mehr wettmachen. Zu diesem Zeitpunkt war der erfahrene und erfolgreiche
Jagdflieger bereits achtmal im Luftkampf abgeschossen worden
- soviel zur weitverbreiteten Meinung, die Rote Jagdwaffe sei im allgemeinen
ungefährlich gewesen. Bis auf einmal hatte Barkhorn eine Notlandung
dem Fallschirmsprung vorgezogen.

Now
commandeer of the second group, Hauptmann( Apr 1st , 1943) Barkhorn
and
his pilots couped no less then 70 victories in their relentless missions
over the Krim.
On
Nov 30th he had 200 victories and was 5th best fighter pilot in the
world- traditionally that got celebrated quite excessively by his comrades
and the ground personal. Because of his excellent vision, his speedy
attacks
and his good flight tactics imagination, he had 250 victories by
Feb 13th, 1944 and was the worlds third best fighter pilot.
Shortly after he received the swords to the Ritter Kreuz and the oak
leaves.
Not much later he was the most successful pilot of the war.
But like on other top aces , the red top commando put also a high price
on his head. On May1st, 1944 Barkhorn got promoted to major.
Like many top guns of the Luftwaffe the young major specialized in short
range shooting. With the shooting distance of often only 40 meters (140
feet)
his bullets achieved the maximum striking force.
Another
tradition common for the fighting pilots was to decorate their plane
with a special sign. On Gerhard Barkhorns plane one was able to read
his wifes name Christl.
During
the summer of 1944 Barkhorn got shot when a top Aircobra pilot
shot him during an escort mission for the Stuka-pilot Hans-Ulrich Rudel.
However, the injured pilot was able to do an emergency landing within
his
own lines. The many months long hospital stay gave Barkhorns friend
Erich Hartmann (also Hartmanns best man at his wedding in 1944)
the possibility to become the new top gun of the fighter pilots.
Barkhorn never managed to ahead again from that setback. By this time
the
experienced and successful pilot had already been shot 8 times
so much for the common opinion that the "Red Jagdwaffe" was
harmless.
But other then one time he always preferred emergency landings over
exiting by parachute.
*
Unmittelbar
nach seiner Genesung und Rückversetzung an die Spitze seiner
II. Gruppe konnte Gerhard Barkhorn nach Hartmann als zweiter und auch
letzter
Jagdpilot der Kriegsgeschichte seinen 300.(!!) bestätigten Luftsieg
erringen.
Zu dieser Zeit lag Erich Hartmann bereits etwa 30 Luftsiege vor ihm.
Die großen Erfolge der deutschen Spitzenasse wurden nach dem Krieg
von
alliierter Seite lange angezweifelt und als Propagandatrick abgetan.
Am
5. Jänner 1945 konnte der Major seinen 301. und letzten Luftsieg
erzielen,
unmittelbar darauf übernahm er das in Deutschland stationierte
Jagdgeschwader 6.
( Unter den 301 Luftsiegen sind über 250
russische Jagdflugzeuge zu verzeichnen. )
Obwohl dieses Geschwader vollständig mit der modernen Focke Wulf
Fw-190
ausgerüstet war, blieb Barkhorn beim Altgewohnten und flog weiterhin
mit
seiner geliebten Me-109 G.
(Jedoch flog er auch eine Fw 190 D-9, wie das
folgende Photo beweist.)
Das JG 6 bestand zum Großteil aus unerfahrenen Piloten und
erlitt aus diesem Grund bereits in den ersten Einsätzen gegen amerikanische
Jagdverbände schwere Verluste darunter auch drei Staffelführer!
Barkhorn
selbst musste unmittelbar darauf aufgrund schwerer psychischer und
körperlicher Erschöpfung eine Folge des jahrelangen
Dauereinsatzes
vom Kommando abgelöst und in Erholungsurlaub geschickt werden!
Nach
wenigen Wochen wieder auf dem Damm, holte ihn Generalleutnant
Galland
in seinen berühmten Elite-Düsenjagdverband 44.
Zusammen
mit den Spitzenkönnern und alten Haudegen der Luftwaffe (u.a. Lützow,
Bär, Krupinski und Hohagen) flog er den revolutionären Me-262-Düsenjäger.
Trotz wiederholter Gefechtseinsätze errang er auf diesem neuen
Jägertyp jedoch
keine Luftsiege mehr. Nach eigener Aussage war Barkhorn von dieser,
sonst als
"Wundervogel" gepriesenen Maschine, auch wenig begeistert.
Am
21. April 1945 fiel während eines Feindfluges ein Triebwerk seiner
Me-262 aus, so dass sich Barkhorn vom Gegner lösen und zum Stützpunkt
zurückkehren musste.Während des Landeanfluges von mehreren
patrouillierenden
amerikanischen Jägern attackiert, konnte das Top-As seinen ramponierten
Vogel
gerade noch runter bringen und die Pilotenkanzel zwischen den feindlichen
MG-Garben verlassen!
Nur leicht verwundet, war dies sein 1104. und zugleich letzter Einsatz
nur
ein halbes Dutzend Jagdflieger erreichten während des Krieges eine
solch
hohe Feindflugzahl!
Im September 1945 wurde Major Barkhorn aus der Kriegsgefangenschaft
entlassen.

Immidiatly
after his recovery and return to the top of his II. Group unit
Barkhorn managed as second and last pilot of the war to coup his 300th
victory. By this time Erich Hartmann was by about 30 victories ahead
of him.
The high success of the German top guns was doubted after the war by
the
allies and marked as propaganda tactics.
The
major had his 301st and last victory on Jan 5th, 1945 .
( Among the 301 air victories have to be recorded more than 250 Russian
fighter planes. )
Immediately afterwards he took over the Jagdgeschwader 6 .
Even though this group was fully set up with the modern Focke Wulf FW-
190 ,
Barkhorn stayed with his beloved Me-109G.
( He however also flew a Fw 190 D-9 as the photo
above proves )
The JG-6 consisted of mainly
inexperienced pilots and suffered because of that right from the start
high
losses against the Americans
- including three of their Staffelfuehrer.
Barkhorn himself had to be released from his command and send for
recuperating holidays shortly after that because of strong physical
and psychological exhaustion.
A few weeks after being fully recovered, General Leutnant Galland brought
him to his Elite-Duesenjagdverband 44.
Together
with the other top-guns and old rascals of the Luftwaffe
(e.g. Luetzow, Baer, Krupinski and Hohagen) he flew the revolutionary
jet
plane Me-262. But even with repeated fighting missions he was not able
to
secure any victories with this plane type. From his own words Barkhorn
was
not impressed with this machine, even though it was called a "
miracle bird "
by others.
During a enemy confrontation flight on Apr 21st, 1945 one of the Me-262
enginesfailed, so that Barkhorn had to disengage from his enemy to return
to his base. During the landing maneuver he got attacked by group of
American
bombers, but managed to bring down his bird and leave the plane just
in time.
Only slightly wounded, this was his 1104. and last mission.
Only a half dozen reached this number during the war.
In
September of 1945 he was released from his war imprisonment.
*
Mit
301 bestätigten Luftsiegen ist Gerhard Barkhorn hinter Erich Hartmann
der zweiterfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten und aller Kriege.
Nach
dem Krieg trat Barkhorn wieder in die Bundesluftwaffe ein, wo er u.a.
von 1957 bis 1962 das Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" anführte
und 1964
als Oberst Stabsoffizier beim Luftwaffen-Erprobungskommando wurde.
1969 zum Brigadegeneral und vier Jahre darauf zum Generalmajor befördert,
wurde Gerhard Barkhorn schließlich Stabschef der 4. taktischen
Luftflotte
innerhalb der NATO-Streitkräfte Mitteleuropa!
Bereits
in den Ruhestand versetzt, kamen der dreifache Vater und seine
Frau Christl 1983 tragischerweise bei einem schweren Autounfall ums
Leben.
( Am 08.Jan.1983, zwei Tage nach dem nicht von
ihm verschuldeten Unfall
in der Nähe von Köln, starb Gerhard Barkhorn an den Folgen
diese Unglücks.
Seine Frau verstarb direkt am Unfallort. )
Beide
wurden am Tegernsee zu Grabe getragen.
*
With
his 301 confirmed victories Gerhard Barkhorn was the second most
successful fighter pilot of all times and wars behind Erich Hartmann.
After
the war reenlisted with the Bundesluftwaffe , where he leaded the Unit
Jagdbombengeschwader 31 Boelcke from 1957 till 1962.
1964 he got promoted to Oberst Stabsofficer at the
Luftwaffen-Erprobungskommando, 1969 to brigade general and 4 years after
that to general major, ending his career as Stabchef of the 4th tactic
air
fleet within the NATO in middle-Europe.
Already
in retirement the three times father and his wife Christl died
tragically in 1993 from the results of a car accident.
( The accident, near Cologne, was not Barkhorn`s
fault.
Two days later he died , 08th Jan. 1983, of the consequences.
His wife died at the scene of an accident directly. )
Both
got laid to rest at the Tegernsee.
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